Caturday #3

Moin,

es ist Samstag früh, ich sitze auf meinem Sessel und neben mir der Kater Phips, der nun endlich sein Frühstück haben möchte. Dies hatte er dann auch gleich bekommen, wer möchte schon ständig angestarrt werden 😀

So, nun wäre das Katerfrühstück verteilt, ich kann weiter schreiben und währenddessen jagen sich Phips und Sammy durch die Wohnung.

Bei der Essesnsausgabe für die beiden Fellnasen, muss ich mich (und die beiden auch) nun ein wenig umgewöhnen. Da Sammy letzten Sonntag nochmal ins Bett gepinkelt hatte, bin ich noch einmal zum Tierarzt. Sammy hatte Glück, denn er musste nicht mitkommen, es reichte, dass ich eine Urinprobe abgegeben habe. Diese wurde gleich untersucht und dabei wurden noch ganz leichter Entzündungswerte festgestellt – was sehr wahrscheinlich noch Überreste von der ursprünglichen Entzündung sind. Was etwas Besorgniserregender war, ist dass sich in Sammys Urin Kalziumkristalle Bilden, die schmerzen beim Wasserlassen verursachen und sogar lebensbedrohlich werden können. Zum Glück lässt sich das gut in griff bekommen, indem man das Futter umstellt. Das spezielle Futter sorgt dafür, dass sich der Urin ansäuert und dadurch sich die Kristalle wieder auflösen.

Die Assistentin gab mir ein paar Tütchen von dem Futter mit und ich konnte direkt mit der Umstellung anfangen. Was richtig gut ist, Sammy findet das Futter klasse und frisst es ohne zu meckern. Problem: Phips findet es leider auch sehr schmackhaft. Er sollte es aber nicht fressen, wenn es nicht notwendig ist. Deshalb müssen die beiden fürs erste die nächsten drei Monate getrennt voneinander speisen. Dann wird nochmal untersucht, ob es besser geworden ist, oder ob Sammy das spezielle Futter für eine noch längere Zeit zu sich nehmen muss.

Zum Glück ist das alles kein großes Problem und beide Kater sind gut drauf. Den Großteil der Zeit, sind die beiden auch sehr friedlich miteinander und Kuscheln gerne zusammen.

Aber es gibt auch Momente, in denen sie sich gegenseitig ganz schön verhauen. Anfangs war Sammy immer unterlegen, da er aber auch immer größer wird ändert sich das Stück für Stück. Gut finde ich es nicht, dass die das machen, aber verhindern kann ich es so einfach auch nicht. Bleibt nur die Hoffnung, dass sie sich nicht ernsthaft dabei verletzten.

Die Kämpfe sind zum Glück immer schnell wieder vorbei und dann kehrt wieder Frieden ein im Hause Whiskey 😀

Zuletzt möchte ich noch ein paar Gedanken notieren, die ich mir in Bezug zu diesem Langzeitprojekt gemacht habe. Bei einem wöchentlichen Rhythmus merke ich jetzt schon, dass dies zu viel für mich ist. Da ich mich unter der Woche leider auch noch mit anderen Dingen beschäftigen muss, kommt dieses Projekt etwas zu kurz. Einen festen Tag dafür einzuplanen hat auch nur so mittel prächtig funktioniert.

Damit mein Vorhaben nicht einfach zu einem weiteren Todo auf meiner Liste verkommt, hab ich beschlossen, mein Ehrgeiz etwas herunter zu schrauben. Der Mittwoch, den ich mir ausgesucht habe, mich der Kamera und den Katern zu widmen, bleibt erst mal ein Bestandteil in meiner Wochenplanung. Allerdings werde ich es für mich nicht mehr so eng sehen, wenn ich einmal keine dafür Zeit oder Kopf dafür habe. Dies führt bei mir nur zu Frustration und bringt mich nicht weiter.

Ab sofort möchte ich also nicht mehr Wöchentlich sondern Monatlich über dieses Langzeitfotoprojekt schreiben.